An der Johannes Kepler Universität Linz ist eine Professur für
Transformative change in a social science and humanities perspective
in Form eines privatrechtlichen Angestelltenverhältnisses ehestmöglich zu besetzen. Die Anstellung erfolgt gemäß § 98 UG. Eine Evaluierung der Professur erfolgt nach 5 Jahren.
Entsprechend dem Prinzip der Frauenförderung (Frauenförderungsplan der JKU) ist die ausgeschriebene Stelle ausschließlich als Frauenstelle gewidmet.
Die Stelleninhaberin beschäftigt sich mit den Bedingungen, Verläufen und Folgen von vergangenen und gegenwärtigen Transformationsprozessen im Hinblick auf Zukunftsfragen. Dabei soll die Komplexität der wirtschaftlichen, sozialen, politischen, kulturellen, ökologischen, usw. Dimensionen von Transformationen möglichst berücksichtigt werden. Die Forschungsperspektive auf Transformationen soll in zumindest einer sozial- und kulturwissenschaftlichen Disziplin (Geschichte, Philosophie Politikwissenschaft, Soziologie, usw.) verankert sein. Zudem wird die Fähigkeit zur interdisziplinären Kooperation, vor allem mit anderen Sozial- und Kulturwissenschaften, erwartet. Erwünscht ist ein Schwerpunkt in mindestens einem der folgenden Bereiche:
- Sozialökologische Transformationen
- Beziehungen zwischen sozio-ökonomischen Transformationen und politischen Ordnungen
- Systemische Transformationen in nationalen, transnationalen und globalen Konflikt- und Kooperationsbeziehungen
- Methodologische und theoretische Grundlagen des Studiums von Transformationen
Voraussetzung ist eine Habilitation oder eine der Habilitation äquivalente, international anerkannte Qualifikation in einer sozial- und kulturwissenschaftlichen Disziplin (Geschichte, Philosophie, Politikwissenschaft, Soziologie, usw.) sowie eigene Forschung zu einem der oben genannten inhaltlichen Bereichen.
Weitere Voraussetzungen:
- Herausragende Qualität und Sichtbarkeit der vorhandenen Publikationen in Relation zu den jeweils geltenden Fachkulturen
- Eingeworbene Drittmittel und erhaltene Forschungsförderungen durch nationale und internationale Quellen
- Internationale Erfahrungen an verschiedenen Universitäten und/oder Forschungseinrichtungen
- Nachweis interdisziplinärer Kooperationen
- Lehrerfahrung an in- und/oder ausländischen Universitäten
Die detaillierten Anforderungen sind in einem Stellenprofil dokumentiert, das im Internet unter der Adresse http://www.jku.at/professuren abrufbar ist.
Es ist eine auf freiwilliger Basis beruhende Vereinbarung eines Gehalts vorgesehen, das über dem kollektivvertraglich vorgesehenen Mindestgehalt von derzeit € 81.571,00 brutto liegt.
Für eventuelle Fragen steht Herr Univ.-Prof. Dr. Julian Reiss, T+43 732 2468 3680, E-Mail: julian.reiss@jku.at gerne zur Verfügung.
An der JKU wird Leistung im Kontext der jeweiligen Biografie und der Möglichkeiten einer Person berücksichtigt. Damit wird anerkannt, dass wissenschaftliche Leistungen in unterschiedliche Lebensläufe (wie reduziertes Beschäftigungsausmaß oder Unterbrechung der Erwerbstätigkeit aufgrund von Pflege, Kinderbetreuung, etc.) eingebettet sein können. Qualifikationen werden daher im Sinne der Chancengerechtigkeit unter Berücksichtigung biografischer Faktoren wie des akademischen Alters bewertet.
Die Johannes Kepler Universität strebt eine Erhöhung des Anteils an Frauen im wissenschaftlichen Personal an. Daher wird diese Stelle als Frauenstelle entsprechend des Entwicklungsplans ausgeschrieben. Bewerberinnen mit dem Status begünstigt behindert werden bei entsprechender Eignung besonders berücksichtigt.
Interessentinnen werden gebeten, ihre Bewerbung unter Beachtung der im Stellenprofil angegebenen Kriterien samt den dort verlangten Anlagen (z.B. Lebenslauf) in elektronischer Form bis zum 30.08.2023 unter bewerbung@jku.at an den Rektor der Johannes Kepler Universität Linz zu übersenden. Falls die Übersendung von Anlagen in elektronischer Form nicht möglich ist, sind diese in fünffacher Ausfertigung derart zu übersenden, dass sie längstens innerhalb einer Nachfrist von einer Woche nach Ende der Bewerbungsfrist beim Rektor einlangen.